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Location: Germany

Friday, June 30, 2006

Die Staande Maastroute

1. Delfziel - Groningen
In Delfzijl begann unsere Tour durch die Niederlande. Durch die NL zu gehen, ist auf der Staande Maastroute also mit stehendem Mast moeglich. Wir waren bis Groningen (26 km) ca. 4 Std. unterwegs. Hier gibt es einen kleinen schoenen Hafen, direkt am Anfang des Zentrums. Nachdem wir noch kurz bei Collin & Linda waren, die mit ihrem Boot und aus England im Hafen liegen, sind wir losgezogen! Herrlich die Stadt! Gutes Wetter, viele Kneipen mit Biergarten und Studenten - Leben also! Haben beschlossen, noch einen Tag zu bleiben und werden dann morgen weiter. Ganz liebe Gruesse an euch alle!!!

2. Groningen - Lauwersmeer (Zoutkamp)
Spiel Dtl. - Argentinien in Groningen verfolgt! Am Samstag sind wir dann frueh los & im Konvoi mit 4 weiteren Booten 14 Bruecken von G. ueberstanden! Anstrengend, aber geschafft! Sind Richtung Z. und haben im Lauwersmeer einen Platz zum anliegen gefunden. Englands Niederlage per schlechter Radioqualitaet verfolgt. Dieser Liegeplatz war nur ein Steg, mitten im Wasser, ohne Landzugang, aber voll herrlich! Gut, man konnte vom anderen Ufer her die Bullen hoeren, die echt laut sein koennen, aber sonst voll gut! und kostenfrei!

3. Lauwersmeer - Dokkum
Frisch ging es am naechsten Tag Richtung Dokkum. Blieben vor D. an einem Uferliegeplatz! Herrlich!~Sind per Rad Diesel fuer den Motor holen und danach in die Stadt, die etwas leer war. Also zurueck zum Boot. Bisschen schwimmen, bisschen angeln, alles was Spass macht!

4. Dokkum - Leeuwarden
Erst fix einkaufen in D. und dann weiter. Wollten Leeuwarden mit 10 Bruecken hinter uns lassen und danach wo anlegen. Hat uns ganze 10 Std. gedauert. In der prallen Sonne, was das Anlegen irgendwo am Ufer dann voll angehnem erscheinen laesst!

5. Leeuwarden - Sneek
In Sneek angekommen, durch die Stadt gelaufen und Abends natuerlich Deutschalnds Spiel verfolgt. Welch trauriger Abend!

6. Sneek - Lemmer
Sind am 5.7. nach Lemmer, waren gegen 14 Uhr da und mussten erstmal unseren Wassertank auffuellen. Und hier nun die erste wahre Blog-Geschichte: Das Wasser lief und Chris kontrollierte von Innen und meinte dann auf einmal: " Stop! We are thinking!" Hallo?? Im Schiff wurde der Teppich nass und woelbte sich! Also ausschoepfen, pumpen und all das, was das Zeug haelt - mehr als 50 Liter uebrigens!! Ursache: Der Deckel des Tanks war nicht korrekt verschlossen, sodass das Wasser uebergelaufen ist. Seit Anfang an sicher, aber man nutzt den Deckel nie. Wir haben es vorher sicher nicht bemerkt, das wir den Tank nie voll mit Wasser gemacht haben. Gegen 17 Uhr waren wir fertig - fix & fertig! Naja, 5 Minuten spaeter konnten wir darueber lachen. Sollte ich gefragt haben " What are you thinking about?" - Nee, naja. Wir haben dann jedenfalls beschlossen, trotz der teuren Hafengebuehren noch einen Tag zu bleiben. Mit Planen verbracht, Internet und Einkaufen fuer die Fahrt ueber Lelystad nach Amsterdam.


7. Lemmer - Lelystad
Nachdem in Lemmer noetiges geregelt, sind wir am 07.07. ca. 10 Uhr los Richtung Lelystad! Das Ijsselmeer konnten wir die meiste Zeit segeln, was mir nach dem ersten gemuetlichen Teil der Staande-Masstroute etwas auf den Magen schlug. Trotz dieses kleinen Anfalls von Seekrankheit genoss ich das Segeln - wir genossen es! O.k. SW-Wind 4, See 0,5 m hoch, Wellen steil und kurz. Kurz nach 17 Uhr sind wir in Lelystad angekommen. Netter Hafenmeister hier, Duschen umsonst! Abends geplant fuer den naechsten Tag und an meine Oma gedacht, die den Tag gestorben ist!

PS. In Lemmer gab es verdammt viele dicke & ecklige Spinnen, die uns sogar bis Lelystad verfolgt haben!

8. Lelystad - Amsterdam
Sind am 08.07. gegen 9 Uhr los Richtung Amsterdam. Der Weg fuehrte ueber's Markersmeer & konnte ohne einen Anfall von Seekrankheit genossen werden. Es war herrlich! Gegen viertel vor 4 waren wir im Hafen Aeolus, von dem der Hafenmeister von Lelystad erzaehlte. Echt toller Service hier. Der Hafenmeister kommt einem entgegen, weisst einem einen Platz zu und hilft dann beim Anlegen. Wir haben uns fuer den naechsten Tag mit Doug verabredet - einem ehem. Kollegen von Chris. Sind dann den Abend in der Stadt gewesen - rumgelaufen, Cafe, Coffee Shop - Touristenzeug quasi. Abends dann den Rest vom Dtl.-Spiel & -Sieg ueber Portugal im Hafen gesehen. Am Sonntag haben wir frueh unsere weitere Tour geplant & den Rest des Tages auf einen Anruf von Doug gewartet. Dieser kam jedoch nicht. Auch unsere sms blieben unbeantwortet. Schade! Hoffen, es ist nichts weiter passiert! Habe WM-Finale dann im Hafen verfolgt. Die Zeit des Fussballs ist somit vorbei. Heut am Montag haben wir Kleinigkeiten am Boot erledigt. Amsterdam selbst ist voller Leute & leider auch ein wenig dreckig. Unser Hafen befindet sich gegenueber dem Bahnhof. Zum Bahnhof selbst, also ins Zentrum kommen wir mit einer kostenlosen Faehre. Echt witzig, mal mit 'nem Boot nach Amsterdam zu kommen. Fuer die Weiterfahrt gibt es 2 Moeglichkeiten. 1. durch Amsterdam im Konvoi & nur Nachts, damit der Verkehr tagsueber nicht behindert wird. Wir werden die ganzen Bruecken etc. jedoch meiden und die 2. Moeglichkeit in Angriff nehmen. Aussen rum! Sind auf dem Weg nach Haarlem dann jedoch auf best. Brueckenzeiten angewiesen, aber das wird schon!

9. Amsterdam - Buitenkaag - Gouda
Kurz zu Doug. Er rief Mo-abend an & gab den Grund - ein nicht in der Tasche gehabtes Handy - an, warum es mit dem Treffen nicht geklappt hat. Schade, naja. Vielleicht klappt es in Belgien, wo er & weitere Leute von Chris arbeiten. Am 10. sind wir also noch in A-dam geblieben & sind am Di., den 11. weiter. Wer uebrigens nach A-dam will, sollte sich ueberlegen & nachforschen, ob Groningen nicht besser waere. Kleiner, aber sauberer & bietet alles, ausser diese kleinen Krims-Krams-Touri-Shops, welche einem nicht fehlen wuerden, oder? Sind gegen halb 9 los, da wir zur bestimmten Zeit an einer Bruecke sein wollten. Was wir gut geschafft haben. Einige Bruecken haben echt begrenzte Oeffnungszeiten, v.a. Eisenbahnbruecken. Und wenn man nicht 3 - 5 Std. oder mehr warten moechte, ist planen noetig. Da sammeln sich dann mit der Zeit mehrere Boote, was einen Plausch zulaesst & ganz nett & manchmal auch hifreich in Bezug auf Tipps und so. Wollten nach Haarlem den Tag, lagen aber gut in der Zeit und sind weiter bis nach Buitenkaag. Kurz vor der naechsten Eisenbahnbruecke, die in 1 Std. morgens, mittags und abends fuer 3 x 5 Minuten oeffnet, haben wir an einem freien Liegeplatz festgemacht. In manchen Orten gibt es uebrigens viele Bruecken - in Haarlem waren es 9, wobei an jeder auf die Oeffnung zu warten ist, was die Sache aber erst interessant macht. Hier haben wir uns mal mit dem Dieselleck beschaeftigt, da unterm Motor oft Diesel war. Haben es ausfindig machen und ggf. reparieren koennen. Eine undichte Pumpe, wenn ich Chris richtig verstanden habe. Werden es beobachten, ob wir erfolgreich waren.
Heute am 12. sind wir also um 5 Uhr raus, um die 1. Oeffnungszeit der Bahnbruecke kurz vor 6 zu kriegen. Ging auch super. Es war voll anders heut frueh. Dichter Nebel, dass man wenig sah. Aufgehende Sonne auf der einen Seite, der Mond auf der anderen und zwischendrin halb zu sehen, eine Windmuehle - hatte was! Sind so auch ganz gut durchgekommen, dass wir 5 Minuten vor der Oeffnung der Bahnbruecke in Gouda(10:30 Uhr) dort waren. Unser Ziel, welches ohne Zwischenfaelle klappte. Oh, .. es gab einen kleinen Zwischenfall. Ich steuerte und Chris war grad unter Deck, als ich vor mir eine Spinne sah. Ich war nicht hysterisch, aber wir hatten beide beschlossen, kein Heim fuer Spinnen zu werden. Ich beobachtete Chris und die Spinne & merkte sozusagen im letzten Augenblick, dass ich direkt auf's Ufer zusteuerte, was ich gewiss nicht wollte! Also Steuer rum und kleinen Schock verdaut. Fuer alle, die Chris' Blog lesen - es stimmt, aber es war nicht so dramatisch, wie beschrieben! Waren also gegen 12 in Gouda, haben nicht gleich, aber spaeter einen super Liegeplatz gefunden. Wobei man beim Anlegen auf Baeume achten muss, damit die Antenne auf'm Mast nicht beschaedigt wird. Nen Tipp von einem Kanadier, den wir in N-ney getroffen haben, dem es passiert ist. Sind spaeter nach einer kostenfreien Dusche (juhu!) durch den Ort & wollten mal draussen essen. War bzw. ist leider nicht drin gewesen, da es hier verdammt teuer ist. Aber der Salat auf dem Boot war auch voll lecker!. Naja, wir werden schon noch etwas finden - irgendwann, irgendwo.


kommt, nachdem wir es gemacht haben. nur noch ein kleinen gruss an all die schreibfaulen Leute ;-)

Ciao

10. Gouda - Willemstad
So, sind 7 Uhr auf, geg. 8 los & tatsaechlich 1 Std. verschenkt, da in G. verfahren. Ja, kann man auch ohne Auto! Standen vor einer Schleuse , wobei das Teil nicht zur Seite auf ging, sondern nach oben. Und das war fuer uns nicht hoch genug. Also zurueck! Nun gut - konnte nur besser werden, obwohl ich kurze Zeit spaeter eine Spinne sah und "Spinnen am Morgen, .." Gut, wir waren optimistisch & weiter ging es. Es gab nicht so viele Bruecken, aber bei den wenigen waren die begrenzten Oeffnungszeiten wichtig. So auch in Dodrecht. O.K., mussten ueber 1 Std. warten bis 15:17 Uhr, was so kein Problem war, da wir noch ne Strecke vor uns hatten & wir bereits gemachte Sandwiches essen konnten. Daraus wurde jedoch nichts. Vor der Bruecke gab es verdammt schlechte Festmachplaetze fuer die Wartezeit. Zudem wurde die Wasserstr. von groesseren Schiffen befahren, auf die man 1. achten musste und die 2. verdammte Wellen machten. So auch am Anleger! Unsere Vega schaukelte nur so! Und es war keine Wand, nur Pfahle & weiter oben ein Steg, wo ohne Hilfe Festmachen schlecht geht. Gut, Hilfe kam von nem Angler, aber der Rest war echt krass! Ich war voll hysterisch wuerde Chris sagen! O.K., ich hatte nicht ausgeschlafen & ich sass auf dem Deck & stuetzte uns mit einem Fuss vom Pfahl ab immer darauf achtend, dass die Fender dazw. waren. Und dann krachte es. o.k. "nur" das Brett mit 2 Fendern am Ende brach an! Um weitere Schaeden zu vermeiden, beschlossen wir, die verbleibende Stunde vor der Bruecke zu verweilen. Beruhigung war also moeglich, aber es war die Situation, die ich bzw. wir echt krass empfanden. Hier abrbeitete ein Stueck von Menschen erschaffendes gegen unser Boot! Es war der Hammer! Ich war echt geschockt! Wir fragten uns spaeter, warum sie in Dodrecht keine besseren Plaetze schaffen fuer wartende Segelboote. War echt nicht schoen, aber wir haben uns in der Wartezeit bis Brueckenoeffnung gefangen & sind den Rest gut bis Willemstad durchgekommen. Der Platz wurde uns zugewiesen (18:30 Uhr), Liegegeld ist im Rahmen gewesen und Duschen frei & Weg in die Stadt nicht weit. Haben spaeter ne Runde gedreht.

11. Willemstad - Bruinisse
Nach Willemstad - am 16. frueh los, Wind war o.k. - gleich die 1. Schleuse (Volkeraksluis). Da wir ziemlich weit vorn waren, kein Problem. Von W-stad sind wir sozusagen ins Delta & nach der Schleuse im Volkerak gesegelt & durch die Krammersluis in die Osterschelde. Hier waren wir in der Schleuse mittendrin, aber die Leute sind nett & helfen beim Festmachen an anderen Booten. In den Schleusen liegen oft 3-4 Boote nebeneinander. Da wir nach Bruinisse wollten, sind wir durch die Grevelingensluis ins Grevelingenmeer. Da gab es Leute in der Schleuse, die waren weniger nett. Sicher Ortskundige, die wollen, dass man nicht langsam, sondern mit voller Kraft in die Schleuse faehrt & machen sich spaeter mit dummen Spruechen noch wichtig. Nicht schoen, aber naja. Haben hinter der Schleuse kostenfrei an einem Steg festgemacht & sind in den Ort, wo an diesem WE Muschelfest war. Voll viele Leute & wir wollten einfach nur LM! Hat aber alles geklappt. Waehrend das G-meer Suesswasser ist, hat die Osterschelde Salzwasser.

12. Bruinisse - Schelphoekplaat
Heut frueh, kurz nach 6 beim Kaffeekochen hat Chris gemerkt, dass unser Wassertank leer ist! Wir hatten ca. 3 L abgefuellten Wasser. In dem Hafen gegenueber erschien es uns nicht mgl., einfach Wasser zu holen. Also auf Risiko los, mit der Gewissheit, frei anzulegen & nicht an einem Hafen - was ggf. mgl. waere. Ja, wir hatten 3 L Wasser, Saft, Cola, Bier - o.k., nicht grad gesund, aber es sollte gehen. Bis Vlissingen am Montag sollten wir es schaffen. In W-stad hab ich noch gesagt, dass wir auffuellen koennen, wobei mir nicht klar war, wann wir es das letzte Mal gemacht haben. Haben spaeter 9 Tage gezaehlt. Das war da den Wasserschaden hatten, war bekannt - vielleicht haben wir die Fuellaktion unbewusst verdraengt. Nun ja, haben 2 Schleusen passieren muessen. Die 1. nach dem Liegeplatz war leer, da es recht frueh war. Die 2. war die Zandkreeksluis (von Osterschelde ins Veerse Meer), die schon recht voll war, als wir mit als eine der letzten Boote rein sind. Segeln war in beiden Gewaessern superschoen, bevor im Veerse Meer das El Dorado fuer Surfer, Kanuten, Segler ... begann, mittendrin noch geankerte Jachten. Sind da durch, an Kortgene vorbei und an einer kleinen Insel (Schelphoekplaat) haben wir festgemacht. Im Salzwasser geschwommen, gesonnt und Beine verbrannt. Zu essen gab es Bratkartoffeln und Ei, wozu man kein Wasser brauchte. Route geplant fuer die naechsten Tage und es einfach nur genossen!

13. Schelphoekplaat - Vlissingen
Sind relativ frueh los und geg. Mittag in Vlissingen gewesen. Sind in der Mittagshitze in die Stadt gelaufen auf der Suche nach Internet, da wir Ian (ehem. Arbeitskollege von Chris) und Nadine in Belgien treffen wollten. 1x jedoch 1 L Eis gekauft und gegessen! Sind dann zum Hafen zurueck und haben im Schatten des Clubhauses die naechsten Routen geplant. Ende der Staande Mastroute!! - war klasse, bis auf den Dodrechtteil

1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Hartelijk welkom in Groningen!

een stadjer

1:23 PM  

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